| Geboren? Scheinbar .... Wo? Arnhem, Nederland. Kam
zum ersten Mal aktiv mit Musik in Berührung, als er von den Eltern mit
seinen zwei Brüdern in den Kinderchor geschickt wurde. Mit diesem schon
die erste „Auslandstournee“: nach Deutschland. Und den ersten
„Studiogig“: beim niederländischen Rundfunk in Hilversum. Zog als Jugendlicher mit seinen Eltern von Arnhem nach Düsseldorf nach München nach Ansbach. Ab
den Mitte-60er erste Bands, erste Auftritte, z.B. mit „The Savages“,
Beat. Noch während der Schulzeit erste professionelle Engagements mit
„The Soulflames“ - z.B. sogenannte Monatsjobs, bei denen die Band
jeweils einen Monat lang jeden Abend fünf Stunden in einem, im gleichen
Klub spielte. Eine prima Gelegenheit für den Evert viel Bühnenerfahrung
zu sammeln (er hat sich dann am nächsten Tag in der Schule immer
prächtig ausgeschlafen). Ab
1968 Konzerte mit „The Chapter Five“: Bluesrock und Stücke von Jimi
Hendrix, Cream, Jethro Tull, Jeff Beck, King Crimson etc.
1970
mit Wolfgang „Keili“ Keilhofer und Hans-Jörg „Donald“ Kerler ein
engagiertes Progressiv Rocktrio gegründet, das nur eigenes Material
spielte: „Parish Nag“. Abitur
am Platengymnasium 1970. Nach einem kurzen Ausflug in das Studium der
Architektur, Musikstudium am Konservatorium Nürnberg. Während des
Musikstudiums Theatermusiker am Nürnberger Schauspielhaus. Als
der Leiter des dortigen Musikensembles, Ken Rhodes, Evert in sein
Jazztrio aufnahm, kamen für ihn die ersten überregionalen Gigs ins
Haus. Evert ganz aus dem Häuschen. Auftritte in Klubs, z.B. in
Heidelberg, Wiesbaden, Hamburg, München etc. oder auf Jazzfestivals,
z.B. in Belgien. Große Tournee durch Skandinavien.Evert
bekam gegen Ende seines Musikstudiums, mit dem Angebot in „Volker
Kriegels Mild Maniac Orchestra“ einzusteigen, die Chance sich in
vorderster Reihe der deutschen Jazzszene zu profilieren. Er spielte 8
Jahre in dieser Band und wurde als dessen Mitglied 1982 von der
Deutschen Phonoakademie zum Künstler des Jahres gewählt. Auftritte auf
den großen Jazzfestivals zum Beispiel in Montreux, Bombay, Frankfurt,
Zürich etc. - viele Tourneen; für das Goetheinstitut auch eine lange
Konzertreise durch Afrika (Fernsehfilm WDR).Im Verlauf der
Jahre zahlreiche Schallplattenaufnahmen, Fernsehauftritte und Konzerte
im In- und Ausland mit vielen, international renommierten Künstlern,
wie Jack Bruce (bildete mit Eric Clapton und Ginger Baker die Gruppe
„Cream“), Nigel Kennedy, Dick Heckstall-Smith (Colosseum), Kevin Coyne,
Albert Mangelsdorff etc. Unter
dem Münchener Komponisten und Dirigenten Eberhard Schoener
2 LP-Produktionen mit Sting und Andy Summers („The Police“) und
Konzerte
mit Musikern von Alan Parsons Project.Evert wurde von den Fachzeitschriften wiederholt in die Spitzengruppe der besten Schlagzeuger Deutschlands gewählt. Nach
15 Jahren on the road hatte Evert erst mal die Schnauze voll von der
Autobahn und den Hotelbetten. Verstärktes Engagement in der heimischen
Szene - z.B. mit der Funkjazzgruppe „Faun“, der konzertanten
Coverrockband „Revolver“ oder „Streetlife“ - und Abtauchen ins
Heimstudio, um an eigener Musik herumzubasteln. Er schrieb und
produzierte z.B. Stücke für die fratermen-CDs „Spielerlaubnis“ und „der
Sinn des nebeLs”, sein teilweise autobiografisches Buch/CD-Projekt
„Wasserfreunde“ oder den offiziellen kulturellen Beitrag der BRD zur
Olympiade 1988 in Seoul (Kunstdisco). Als Studiomusiker hat
Evert nicht nur in den zahlreichen großen Tonstudios für zahlreiche
namhafte Interpreten zahlreiche Stücke eingespielt, sondern er nimmt
auch in seinem eigenen kleinen, aber feinen Studio Drumtracks für
andere Künstler auf. So zum Beispiel für Wolfram de Marcos Musik zu dem
Film mit den Söhnen von Uwe Ochsenknecht „Gangs“. Ab 1990: On
the road again: Auftritte mit seiner eigenen Band „the fratermen“ und
zahlreiche Tourneen mit der „Dick Heckstall-Smith/John Etheridge
Group“. Nach dem Tod von Dick Heckstall-Smith, spielte er mit dem
englischen Gitarristen John Etheridge („Soft Machine“, Stefane Grapelli
etc.) noch eine ganze Zeit lang in anderen Bands, zuletzt in der „John
Etheridge-Evert Fraterman-Band”.
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